Manche Körperhaltungen schließen das Empfinden bestimmter Gefühle quasi aus. Beiße ich beispielsweise meine Zähne fest zusammen, fällt es mir äußerst schwer entspannt zu schauen und diese Entspannung auch zu fühlen.
Werden bestimmte Verspannungen der Körperhaltung nicht ursächlich behandelt, so kann es zu weiteren psychischen Beschwerden, aber auch zu anderen Krankheiten, chronischen Schmerzen oder der Entstehung psychosomatischer Erkrankungen kommen.
Die Körperpsychotherapie stützt ihre Annahmen auf den Grundkonsens, dass sich in dem Körper eines jeden Menschen emotionale Daten befinden. Diese Daten entwickeln sich während der Kindheit und werden als Kernüberzeugung bezeichnet. Erlebnisse, Förderung und Umgang mit Kindern in den ersten Lebensjahren sind besonders prägend. Auf Basis seiner Kernüberzeugungen wird die Sichtweise eines Menschen auf seine Umwelt bestimmt – ganz gleich, welche Leistungen dieser Mensch bereits erbracht hat, seine Glaubenssätze sind der Filter, wie er die Welt wahrnimmt.
Eine Kernüberzeugung kann nur durch das passende ,,Gegengift‘‘ verändert werden. Im Sinne der Körperpsychotherapie handelt es sich dabei um eine erlebte Erfahrung auf der bewusst gefühlten körperlichen Ebene.