Je früher Sie sich für eine Behandlung entscheiden, umso besser sind die Chancen für eine Besserung oder Heilung. Wichtig ist, dass Sie motiviert sind, an Ihrer Erkrankung zu arbeiten. Vermeiden Sie es, vor angstauslösenden Situationen zu flüchten. Je häufiger Sie sich einer für Sie angstauslösenden Situation aussetzten, desto eher können Sie ihre Angst abbauen. Leiden Sie an einer Panikstörung ist es wichtig, sich klar zu machen, dass die Reaktionen der Panikattacke nicht zu schädlichen Folgen führen kann. Im Rahmen einer Therapie lernen Sie mit Ihrer Angst umzugehen.
Die Anzahl der Sitzungen für eine Psychotherapie variiert von Person und Art der Angststörung und kann sich über einige Wochen oder auch Jahre erstrecken.
Eine sehr vielversprechende Art der Behandlung von Angststörungen ist die Psychotherapie. Beim Einsatz der in der Psychotherapie praktizierten kognitiven Verhaltenstherapie erlangen die Patientinnen im Zuge der Psychoedukation ein umfassendes Verständnis für die hinter der Angst steckenden Denkabläufe und erlernen Möglichkeiten, diese zu ersetzten. So kann auch dem Vermeiden von angstauslösenden Situationen bewusst entgegengesteuert und angstauslösende Fehlinterpretationen der Realität in positive Formulierungen übersetzt werden.
Im Rahmen der Therapie werden Sie nach Absprache in Begleitung des Therapeuten einer sogenannten Reizüberflutung ausgesetzt. Sie entscheiden dabei selbst, welche Übungen sie sich zutrauen und welche nicht. Dabei werden Sie mit Ihrer angstauslösenden Situation konfrontiert und erleben intensive Angstgefühle. Sie erfahren allerdings auch, dass diese Angst von alleine nachlässt. Ihr Körper erlernt nur auf wirklich bedrohliche Situationen mit Angst zu reagieren.
Zum Ende der Therapie erarbeiten Sie mit ihrem Therapeuten Strategien, um einen Rückfall zu verhindern und reflektieren Ihren gesamten Entwicklungsprozess.